Französische Top-DJs gehen gegen die Regierung vor

laurentgarnier

Da neueste Verordnungen in Frankreich vorsehen die Lautstärke in einigen Nachtclubs zu limitieren, hat sich eine Gruppe französischer DJs zusammengetan, um dagegen zu protestieren. Unter ihnen auch Laurent Garnier.

Präsident Emmanuel Macron veröffentlichte im August eine Verordnungsentwurf zum Schutz der öffentlichen Gesundheit für Clubs und Festivals. Die maximale Lautstärke soll um drei Dezibel auf 102 Dezibel herabgesenkt werden. Ebenso gab es Restriktionen auf den Basslautstärke. Die neuen Verordnungen sollen Gehörschäden aufgrund von lauten Events reduzieren.

Auch in Deutschland gibt es in zahlreichen Clubs eine Richtlinie für die Lautstärke. Eine allgemeine gesetzliche Vorschrift gibt es allerdings nicht. Eine Gesetzesinitiative strebt an, den Lärmpegel auf maximal 99 Dezibel zu begrenzen.

Garnier, Jean-Michel Jarre und viele andere große Namen in der Musikszene von Frankreich veröffentlichten einen Brief in der Zeitung Libèration. Darin wurde behauptet, dass die neuen Verordnungen, den Spaß drosseln, der Musik einen Maulkorb anlegen und künstlerische Arbeit in ihrer physisch Dimension stoppen.

Außerdem wurde bemängelt, dass eine fette Bassline für Technofans wie zum Beispiel eine schöne Stimme für andere Musikfans sei. Die Restriktion der Bassline könnte so also die künstlerische Freiheit einschränken.

Alle die den Brief unterschrieben, warnten außerdem vor unmöglichen Kosten der Clubbetreiber und einem Rückgang der Anzahl an feiernden Leuten. In der Partyhauptstadt Paris tut sich was. kürzlich wurde dem Concrete eine 24-Stunden-Lizenz verliehen und bald eröffnet eine neuer CLub namens Terminal 7.

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