Krebse in englischen Flüssen sind auf Kokain

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In der englischen Grafschaft Suffolk haben Bachflohkrebse in den Flüssen scheinbar Kontakt mit illegalen Drogen. Das haben britische Forscher des King’s College und der University of Suffolk herausgefunden.

Es wurden 15 Proben genommen und es waren 15 Treffer. Also sind in sämtlichen Bächen und Flüssen der Grafschaft im Südosten Englands  Rückstände von Kokain offensichtlich weit verbreitet. Eigentlich sollten bei dieser Studie die Rückstände von Pestiziden aus der Landwirtschaft untersucht werden. Die Drogentests waren lediglich als Ergänzung der Studie gedacht.

Alle getesteten Bachflohkrebse wiesen Spuren von Kokain auf. Manche auch Spuren von anderen illegalen Drogen. Dieses Ergebnis hätten die Forscher eigentlich nur in der Großstadt erwartet und nicht etwa in einer ländlichen Gegend wie Suffolk.

Die Drogenreste kommen ziemlich wahrscheinlich über die Abwassersysteme in die Flüsse. Zwar sind die Rückstände relativ gering, allerdings sind die Folgen für die Kleintiere bisher völlig unerforscht. Deshalb sollten diverse Schritte eingeleitet werden. Zugegeben die Tiere sind nicht die Schönsten der Welt, aber sie sind dennoch wichtig für das Ökosystem.

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