LGBTQ-Gruppen fordern Calvin Harris auf, seinen WM-Auftritt abzusagen

Foto: Discogs

Beim FIFA Fan Festival im Rahmen der Fußball-WM in Katar gilt der schottische Weltstar Calvin Harris als einer der Hauptacts. Am 10. Dezember soll er im Al Bidda Park auftreten und die angereisten Fans mit elektronischen Beats versorgen. LGBTQ-Gruppierungen drängen Harris nun zu einer Absage des Auftritts.

Diese behaupten unter anderem, dass er Geld vor Prinzipien stelle, wenn er in dem Golfstaat auftritt. Zu denjenigen, die ihn zum Rückzug auffordern, gehört auch der altgediente Schwulenrechtsaktivist Peter Tatchell, der sagt:

„Ich bin ein großer Calvin-Harris-Fan und bin unglaublich enttäuscht, dass er in einem Land auftritt, in dem Frauen, LGBTQ+-Menschen und Gastarbeiter als Bürger zweiter Klasse behandelt werden. Er wurde von den Kataris gekauft, wie andere bekannte Stars wie David Beckham und Robbie Williams. Sie haben ihre Seele und ihre Prinzipien für millionenschwere Deals verkauft und den Profit über ihre Prinzipien gestellt. Es ist ein Schlag ins Gesicht der Kataris, die unter der Unterdrückung durch das Regime leiden. Ich fordere Harris und andere Stars auf, auf ihr Gewissen zu hören, aus dem Geschäft mit Katar auszusteigen und sich für die Menschenrechte einzusetzen.“

Calvin Harris gilt als einer der reichsten DJs der Welt. Sein Vermögen wird auf rund 220 Millionen Britische Pfund beziffert. Besonders pikant: Seine Tracks „We Found Love“ und „Promises“ gelten als Hymnen für die Schwulen-Community.

Quelle: Daily Record

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