Am 24. Juli 2010 waren bei der Duisburger Loveparade 21 Menschen ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hatte letzte Woche entschieden, dass die Frage nach der Verantwortung nun doch in einem Strafprozess geklärt werden soll.
Der Mammutprozess um die Schuldfrage bei der Duisburger Loveparade-Katastrophe wird nach Ansicht von NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) zum Rekordverfahren. Der Prozess im eigens angemieteten Düsseldorfer Kongresszentrum werde mit über 450 Plätzen „so öffentlich stattfinden wie kein Prozess vor ihm“, sagte Kutschaty am Mittwoch im Rechtsausschuss des Landtags. „So viele konnten noch nie einer Gerichtsverhandlung folgen.“
Er verstehe die Erleichterung der Opfer und Angehörigen nach der Zulassung der Anklage gegen zehn Personen, sagte Kutschaty. Nun lasteten hohe Erwartungen und Hoffnungen auf dem nun wieder zuständigen Duisburger Landgericht. Es sei eine enorme Herausforderung, mit rechtsstaatlichen Möglichkeiten eine Klärung herbeizuführen.
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