Drogen-Warnungen

Neue Horror-Droge Tranq – offene Wunden und Überdosen

Veröffentlicht am von Gabriel Popp
Neue Horror-Droge Tranq – offene Wunden und Überdosen

In den Vereinigten Staaten treibt eine neue Droge ihr Unwesen: Xylazin. Eigentlich aus der Tiermedizin macht „Tranq“, wie es auf der Straße genannt wird, stark abhängig und der Konsum ist alles andere als ungefährlich. Es sollen bereits mehr als 1.000 Menschen daran verstorben sein. Eine Nebenwirkung, über die viele klagen, sind offene Fleischwunden.

Xylazin wird normalerweise als Narkosemittel und Muskelrelaxans für Pferde eingesetzt. Bei Menschen wirkt die Substanz ähnlich wie Heroin oder Fentanyl. Daher ist auch das Suchtpotential so hoch. Der Bundesstaat Michigan scheint am schlimmsten von der neuen Droge betroffen.

In Ann Arbor, einer 100.000-Einwohner-Stadt, sollen bereits mehr als die Hälfte aller Überdosierungen auf Xylazin zurückzuführen sein. Auch in Detroit wird immer häufiger über die Droge berichtet. Die Zahl der Xylazin-Toten hat sich von 2020 auf 2021 fast verdoppelt.

Auch in Maryland scheint Tranq auf dem Vormarsch zu sein. Verständlicherweise ist die Sorge enorm groß, dass die gefährliche Substanz mittlerweile weitere Ballungsräume in den USA erreicht hat. Der Xylazin-Konsum wird von Experten durch die geringere Verfügbarkeit von Fentanyl erklärt. Seit 2019 ist die Produktion und der Export der Superdroge illegal in China. China galt bis zu diesem Zeitpunkt als größter Hersteller der Heroin-ähnlichen Subsanz.

Tranq scheint aber noch weitaus gefährlicher als Fentanyl zu sein. Der Konsum soll verheerende Nebenwirkungen haben. Das Magazin Vice hat berichtet, dass viele Tranq-Süchtige entsetzliche Schmerzen, offene Fleischwunden und angefaulte Körperteile aufweisen. In manchen Fällen mussten sogar Finger amputiert werden. Auch das bei Überdosierung verwendete Medikament Naloxom zeigt bei Xylazin keine Wirkung, was den Konsum noch gefährlicher macht.

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