Pioniere des Bitpop – Lebt die Musikrichtung noch?


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Wer schon einmal am Game Boy gespielt hat oder in den 90er Jahren einen Heimcomputer besessen hat, der hat bereits – vielleicht ohne es zu wissen – die Inspirationsquelle von Bitpop in den Händen gehalten. Die elektronische Musikrichtung versucht, die Klangqualität von 4-, 8- oder 16-Bit-Computern nachzuahmen und daraus Songs zusammenzustellen. Besonders in den 1990er und frühen 2000er Jahren waren einige Bands mit dem experimentellen Bitpop erfolgreich. Doch was ist aus Bands wie Anamanaguchi heute geworden?

Bitpop – EInfach nur Spielesounds?

Jeder kennt die klassischen 8-Bit-Soundtracks aus Spielen wie Super Mario oder den ersten Pokémon-Abenteuern. Kurze Soundkulissen wiederholten sich in den Spielen immer und immer wieder, wodurch sich die Musik meist richtig in unseren Verstand eingraviert hat. Wer heute die klassische Startmusik von Super Mario hört, wird sie wahrscheinlich in Sekundenschnelle erkennen. Einige der ersten elektronischen Automatenspiele waren ebenfalls mit der 8-Bit oder 16-Bit-Musik ausgestattet, die damals als das Nonplusultra galt. Auch heutige Online Slots nutzen diese Soundeffekte, um nostalgische Spielefans zu begeistern. Wer nach einer Reise in die Vergangenheit sucht, findet sie z. B. im Spiel Ambassador, das unter anderem im Mr Green Casino angeboten wird. Das Spiel hat ein Layout wie ein mechanischer einarmiger Bandit und bringt so die Retro-Klänge wieder zurück ins Wohnzimmer. Dazu werden auch die klassischen Symbole wie Früchte, Joker und Glocken verwendet. Auch cool: Die Spiele der alten NES werden jetzt auch vermehrt auf Nintendo Switch Online verfügbar – so können wir die Klangkulisse von Castlevania und Co. erneut genießen. Bitpop ist jedoch mehr, als nur ein Zusammenspiel der alten Soundtracks. Einige damalige Bands nutzten zum Beispiel die Klänge von Game Boys und dem Commodore 64, verbanden sie jedoch zusätzlich mit Gitarrenmusik und Gesang. Die US-Amerikaner Anamanaguchi haben sogar eine gesamte Band inklusive Bass und Schlagzeug auf der Bühne – und natürlich eine NES.

Was wurde aus dem Trend?

Während Bitpop und das verwandte Chiptune in den 1990ern und den 2000ern vor allem in der Gamerszene besonders beliebt war, hört man heute kaum noch 8- oder 16-Bit-Sounds in der Elektromusik. Erfolgreiche Bands wie Anamanaguchi gibt es jedoch noch bis heute. Die unvergessenen Künstler durften sich sogar über einen Platz in den Charts freuen, denn sie nahmen das Album für das Videospiel Scott Pilgrim vs. The World: The Game auf. Eine Woche lang waren sie damit auf Platz 180 der US-Charts. Das mag vorerst nicht nach viel klingen, für die relativ unbekannte Musikrichtung ist es jedoch ein großer Schritt. Erst 2019 veröffentliche Anamanaguchi ein neues Album unter dem Titel [USA]. Dieses kam besonders bei den Fans gut an und erreichte sogar Platz 63 der US Top Album Sales. Hier war es sogar noch erfolgreicher als seine Vorgänger.

Auch wenn man von Bitpop und Chiptunes nur wenig hört, so sind die Subgenre immer noch aktiv und bringen jede Menge Spiel und Spaß in die Musik. Mit Anamanaguchi gibt es einen großen Vertreter, der sogar immer noch eifrig Musik macht und dabei jede Menge Erfolg – und Spaß – hat. Denn auch den Fans gefällt die Musikrichtung noch immer. Wir freuen uns auf neue Alben!

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