Real statt digital: Aware Festival steigt mit Âme, Anja Schneider und Gerd Janson

Nach so etlichen „Festival wird von 2020 auf 2021 verschoben“-Artikeln fällt einem irgendwann kein passendes Intro mehr ein, das nicht das Buh-Wort „Corona“ enthält. Und sollten Events 2020 tatsächlich doch stattfinden, dann ist „Online-Festival“ der Begriff, den ich auf meiner Tastatur mitunter am häufigsten tippe. Doch jetzt, hier und heute heißt es: Schluss damit! Nix „verschoben“ und nix „online“! Denn das Aware Festival findet ganz real statt, auf realem Boden, in der realen Realität, und nicht in der virtuellen Welt. Hier die Details:

In Zeiten von Mund- und Nasenschutz steht natürlich auch beim Aware Festival die Hygiene an oberster Stelle der Prioritätenliste. Gefeiert wird natürlich auf dem Gelände des ehemaligen Militär-Flughafens in Werneuchen, östlich von Berlin. Aber bewusst und mit Abstand. Mindestens 1,50 Meter. Sollte das nicht möglich sein: Maske auf! Und da die Organisatoren streng mit den örtlichen Behörden wie Gesundheits- und Ordnungsamt zusammengearbeitet haben, wurde ein Top-Konzept aus- und erarbeitet, welches das gemeinsame Feiern gestattet.

Das Aware Festival ist jetzt kein typisches Festival, dessen Idee man copy/pasten könnte von anderen Open-Air-Events. Hier gibt es weder Glitzer noch Konfetti, keine Feuer-Shows und keine aufwendigen Pyro-Effekte. Hier zählen einzig und allein Community, Musik und Come-together. So achtet man zudem auch auf Nachhaltigkeit während des dreitägigen Freiluft-Festivals, das vom 21. bis 23. August 2020 über die Bühne gehen wird. Jeder Gast bekommt einen Müllsack und einen Taschen-Aschenbecher. Und getreu der Devise „Nein heißt nein“ wird hier jegliche Art von Diskriminierung nicht geduldet. Egal ob jung oder alt, klein oder groß, dick oder dünn, homo oder hetero, Christ oder Buddhist – hier feiern alle friedlich zusammen. Und weil das Aware Festival sich „bewusster Verzicht“ auf die Fahne geschrieben hat, wird es hier weder Schnitzel mit Pommes noch Gyros, Pizza oder Schweinebraten geben. Aufgetischt werden ausschließlich vegetarische und vegane Speisen – vor dem Hintergrund, auf die Missstände der Massentierhaltung in diesen derzeit schwierigen Zeiten hinzuweisen. Des Weiteren weht ein Hauch „Berghain“ in der brandenburgischen Luft. Denn es ist strikt untersagt, Fotos zu machen. Man wolle (und solle) sich auf das Hier und Jetzt fokussieren, die Zeit vor Ort genießen und seine Erinnerungen nicht anhand von Selfies & Co. auffrischen.

Kommen wir jetzt aber mal zum Line-up. Here we go:
Adana Twins, Âme (DJ), Anja Schneider, Annett Gapstream, Frankey & Sandrino, Caleesi, Friedrich Raphael, Gerd Janson, Innellea, Jennifer Cardini, Kowalsky, Matteo Talbot, Ruede Hagelstein, Sarah Kresi, Pauli Pocket, TERR

Vielleicht auch noch kurz etwas zur Location: Der ehemalige Mititärflughafen Werneuchen befindet sich am Ende einer romantischen Waldstraße, inmitten von Mutter Natur, in Brandenburg, einen Steinwurf von Berlin entfernt. Hier wechseln sich Wälder, Grünflächen und alte Start- und Landebahnen ab. Grasbewachsene Hangars lockern die Umgebung auf. Das Campinggelände liegt von Mischwäldern beschützt und bietet euch abseits der Dancefloors den optimalen Ruhepol.

Apropos Ruhe: Calm down! Das könnt ihr machen, indem ihr an den unterschiedlichsten Workshops teilnehmt. Yoga, Breathwork & Meditation, intuitives Malen, Lesungen und vieles mehr – all das bringt euch gedanklich runter. Alle Infos zu den Workshops – und natürlich auch zu allen anderen Topics – findet ihr auf der offiziellen Festival-Website www.aware-festival.com.

Aware Festival // 21.-23.08.2020 // Flughafen, Werneuchen

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