Rund 1,5 Tonnen Kokain auf „Piratenschiff“ entdeckt

Symbolbild

Circa 700 Seemeilen südlich der Kanaren wurde ein Schiff von der Policía Nacional entdeckt, das rund 1,5 Tonnen Kokain an Bord hatte. Die Drogen waren auf 50 Bündel zu je 30 Kilogramm verteilt.

Es handelt sich um die größte Menge an Kokain im Umfeld der Kanaren, die im laufenden Jahr 2019 beschlagnahmt wurde. In Spanien werden regelmäßig große Mengen an Kokain sichergestellt. Durch die Anbindung zum Meer gilt Spanien als Drehscheibe für Drogen aller Art.

Das Fischdampfer war nicht registriert, wodurch er als „Piratenschiff“ gilt und ohne Flagge fuhr. Abgefangen wurde das Schiff zwischen den Kapverden und den Kanarischen Inseln und startete scheinbar in Brasilien. Die sieben brasilianischen Besatzungsmitglieder wurden festgenommen und mitsamt des Schiffes nach Gran Canaria gebracht.

Durchgeführt wurde die Aktion in Zusammenarbeit mit britischen, französischen, portugiesischen und brasilianischen Zoll- und Polizeibeamten. Die Herkunft der Apollo, der mutmaßliche Name des Schiffes, ist immer noch ungeklärt und war in einem miserablem Zustand.

Deswegen war es auch in seiner Manövrierfähigkeit stark eingeschränkt. Vorsichtshalber wurden die Kokainballen, die mit einem Louis-Vuitton-Logo verziert waren, auf ein Polizeischiff umgeladen. Die bereits sichergestellten Drogen wurden in den Hafen La Luz in Las Palmas gebracht. Das „Piratenschiff“ wiederum wurde an einen anderen Ort gebracht, um es zu stabilisieren und auf weitere Drogenverstecke zu untersuchen.

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