Im Hafen von St. Petersburg hat die russische Zollbehörde Federal Customs Service (FCS) rund 400 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Die meisten der einzeln verpackten Kokainblöcke hatten die Prägung „BET“ und trugen zudem Aufkleber mit dem Logo des Wettanbieters Bet365.
Die Drogen wurden in einem Schiffscontainer aus Ecuador angeliefert und waren in einer Großlieferung von Fischkonserven versteckt. Offiziellen Angaben zufolge soll der Straßenverkaufswert von rund 4,5 Milliarden Russischer Rubel betragen. Das entspricht in etwa 75,32 Millionen Euro. Die Sender und auch die Empfänger der Ladung sind bisher nicht bekannt. Anders als der Name eines unfreiwilligen Beteiligten im Zusammenhang mit dieser Lieferung: Bet365.
Für den Wettanbieter hätte es keinen schlechteren Zeitpunkt für so einen Vorfall geben können. Denn Gerüchten zufolge versucht Bet365 zurzeit eine Lizenz zum Betrieb seiner Dienste auf dem strikt geregelten russischen Sportwettenmarkt zu ergattern. Andererseits gibt es auch keine Hinweise darauf, das eine Verbindung zwischen der Ware aus Ecuador und dem britischen Buchmacher geben soll.
Von daher war es vielleicht gar nicht so unpraktisch. Man erinnere sich an die alte Marketingregel, dass es so etwas wie schlechte Publicity nicht gibt. Die internationalen Drogenkartelle haben dafür gesorgt, dass der Name Bet365 nun in Russland ein Begriff ist.
Quelle: customs.ru
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