So reagiert die Musikwelt auf den Tod von Florian Schneider

Kraftwerk, Zürich 1976

Mit großer Bestürzung reagierte die Musikwelt auf den Tod des Kraftwerk-Gründers Florian Schneider-Esleben. Er verstarb am 30. April nach einer kurzen Krebserkrankung und wurde 73 Jahre alt.

Als Gründungsmitglied der legendären Elektronikpioniere Kraftwerk war er zusammen mit Ralf Hütter für wegweisende Alben wie „Autobahn“ (1974), „Radio-Aktivität“ (1975), „Trans Europa Express“ (1977), „Die Mensch-Maschine“ (1978), „Computerwelt“ (1981), „Techno Pop“ (1986), „Minimum Maximum (1991)“ oder Tour De France (2003) verantwortlich. Für ihre Lebenswerk erhielten Kraftwerk 2014 – da war Schneider bereits ausgestiegen – einen Grammy für ihr Lebenswerk.

Kaum eine Band hat Generation von Musikern, vor allem im elektronischen Bereich, so geprägt. Auch für die aufkeimende Detroiter Technoszene in den Achtzigerjahren waren Kraftwerk eine wichtige Referenz. Sven Väth holte Kraftwerk im letzten Jahr erstmals nach Ibiza, dort spielten sie im Rahmen des Cocoon-Jubiläums. Das einzigartige Auftreten als Roboter war ihr Markenzeichen, sie waren ihrer Zeit damit weit voraus. Ihr Album „Autobahn“ mit dem ikonischen Cover feierte vor allem in den USA große Erfolge, die gleichnamige Single-Auskopplung stieg dort in die Billboard-Charts ein.

„Es wird immer weitergehen, Musik als Träger von Ideen“ (Techno Pop, 1986)

 

„Without the sound of Kraftwerk, the techno scene would not be what it is! Forever thank you ?
R.I.P.“ (Sven Väth)

 

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Foto: Ueli Frey