Studie – Durch diesen Social-Media-Kanal kommen Jugendliche problemlos an illegale Drogen

Studie – Durch diesen Social-Media-Kanal kommen Jugendliche problemlos an illegale Drogen

Experten warnen, dass Kinder und Jugendliche durch Social-Media-Plattformen einen öffentlichen Zugang zu Drogen verherrlichenden Videos bekommen und sogar leichter in Kontakt mit Dealern kommen.

Auf TikTok schnell mal „#tanteemma“, „#molly“ oder „#gemüsehändler“ eingetippt, und schon bekommt jeder, der ein Smartphone bedienen kann, also auch oder gerade besonders Kinder und Jugendliche Zugang zu Videos mit drogenverherrlichenden Inhalten.

Viele Dealer, die sonst eher versteckt operierten, posten ihre Angebote öffentlich auf den sozialen Netzwerken, die teilweise ab einem Alter von 13 Jahren zugänglich sind. Durch harmlose Hashtags gelangen die User mit Leichtigkeit auf diese Inhalte. Mal so als Beispiel: der Hashtag „#molly“ hat mehr als 1,1 Milliarden Aufrufe auf TikTok.

Offensichtlich ist es auf TikTok populär, über seine Drogenerfahrungen zu berichten. Videos, in denen junge Erwachsene mit riesigen Pupillen ihre drogengeschwängerten Nonsens von sich geben, werden mit Lobeshymnen kommentiert. Ein Berliner Kinderarzt berichtete von zahlreichen Fällen, in denen Drogen von Jugendlichen genommen wurden, weil sie es auf TikTok gesehen haben und dem Gruppenzwang nachgegeben haben.

Ob es wirklich so schlimm ist oder ob hier einfach ein Fass aufgemacht wird, bleibt fraglich. Die Plattform TikTok hat jedenfalls in seinen Richtlinien festgehalten, dass „Inhalte, die den Besitz oder Konsum von alkoholischen Getränken, Tabak oder Drogen durch Minderjährige suggerieren, darstellen, imitieren oder bewerben“ nicht gepostet, hochgeladen, gestreamt oder geteilt werden dürfen. Klingt zwar an sich sehr gut, aber ist wohl auch unmöglich durchzusetzen.

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