USA ist Vorreiter: Studenten rauchen mehr Marihuana als Tabak

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Studenten rauchen mehr Marihuana als Tabak

Wie Spiegel Online berichtet, ist Marihuana unter US-Studenten inzwischen beliebter als Tabak. Laut einer Studie der Universität Michigan, gaben mehr als 20 Prozent der befragten Studenten an, in den vergangenen 30 Tagen Marihuana geraucht zu haben, während nur etwas mehr als die Hälfte der angehenden Akademiker angaben, Zigaretten konsumiert zu haben.

An erster Stelle unter den legalen und illegalen Drogen steht jedoch nach wie vor Alkohol. Wie Spiegel Online berichtet, sagten mehr als 40 Prozent aus, mindestens einmal im vergangenen Monat betrunken gewesen zu sein.

Die Universität Michigan befragt seit 35 Jahren zwischen 1000 und 1500 College-Studenten zu Alkohol-, Tabak- und Rauschgiftkonsum.

Nach den jüngsten Ergebnissen haben ca. 6 Prozent der Studenten „täglich oder fast täglich“ Marihuana geraucht. Das sei die höchste Zahl, die je festgestellt worden sei. Im Jahr 2007 sind es nur 3,5 Prozent gewesen.

Die Zahlen spiegeln laut SPON auch den aktuellen Trend in den USA wider: Die Anzahl der Raucher in den USA so niedrig wie nie. Derzeit griffen nur noch etwas mehr als 15 Prozent der Erwachsenen regelmäßig zur Zigarette. Ein Grund hierfür scheinen die immer weiter ausgedehnten Rauchverbote zu sein, nach denen das Rauchen in öffentlichen Gebäuden überall in den USA untersagt ist. In einigen Städten wie New York ist es sogar auch in Parks und an den Stränden verboten.

Auf der anderen Seite wird das Kiffen heute gesellschaftlich stärker akzeptiert: 52 Prozent der Amerikaner sind für die Legalisierung von Marihuana. Und die Politik zieht nach: In den vergangenen Jahren haben Colorado, Washington, Alaska und Oregon sowohl den Besitz als auch den Kauf und Verkauf von Cannabis freigegeben. In Dutzenden Staaten ist Marihuana zudem wenigstens als Medikament erlaubt oder wird das Kiffen nur noch wie eine Verkehrswidrigkeit geahndet.

Auch hierzulande wird immer heftiger über eine Legalisierung von Cannabis diskutiert, wie wir hier berichtet hatten.

 

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