
Im Februar gibt es ein besonderes Event! Warehouse, der Kölner Techno-Vorzeigeclub kehrt in die ehemalige Location zurück. An Weiberfastnacht 2025 ist es soweit. In unserer bevorstehenden Dezember-Ausgabe findet Ihr ein ausführliches Interview mit Yena Kisla, dem Macher des Warehouse. Aber um euch die Wartezeit auf die Print-Ausgabe zu versüßen und zu verkürzen, haben wir einen Auszug aus dem Interview für euch.
FAZEmag: Was sagst du zu der heutigen Szene?
Warehouse: Die heutige Szene ist einfach ekelhaft. Es ist nicht so, dass es früher solche Probleme nicht gab, aber die Missgunst ist stärker geworden. Es geht nur noch ums Geld und Macht. Jeder will die Nummer Eins sein, und sobald ein Künstler oben angekommen ist, erkennt er im Moment des Erfolgs nicht mehr, wer ihm dabei geholfen hat. Das gilt auch für Veranstalter – immer mehr und immer schneller. Aber ich bin in vielen Dingen immer einen Schritt voraus. Warum? Weil ich das schon seit 35 Jahren mache. Ich muss mich mit niemandem messen. Am Ende weiß ich, dass mich keiner persönlich ansprechen würde, aber hinter dem Rücken geben sie Vollgas. Die Leute fragen sich schon, wie lange er es noch schafft, so lange in der Szene zu sein. Hört mal, kümmert euch doch bitte alle um euch selbst. Wenn jemand besser ist als du, dann habt Respekt und gönnt es ihm. So bin zumindest ich – Gönnen können nicht alle. Immer alles haben wollen, das will jeder. Aber zu welchem Preis? Wir haben schon etliche Male versucht, in Köln einen Zusammenhalt der Veranstalter zu schaffen, doch leider hat es nie funktioniert. Seht euch die Clubkomm an – was für eine Funktion hat sie? Nichts. Ich finde es nur Eigennutz, der Verein wird als Waffe benutzt, um Mittel bei der Stadt zu bekommen und diejenigen teilen sich die Beute untereinander auf. Das finde ich schade. Man muss mit Respekt umgehen, nicht nach Macht streben. Aber wie gesagt, es wird noch viele Überraschungen geben, und noch bin ich hier.
Und Yena hatte sie alle. Sven Väth und Carl Cox gingen bei ihm ein und aus.
FAZEmag: Auf welche Bookings bist du besonders stolz?
Warehouse: Ich glaube, ich habe fast alle gehabt, die damals im Höhepunkt ihrer Karriere waren. Ich habe mich persönlich immer auf Jeff Mills gefreut und natürlich auf Sven Väth. Damals war es auch eine andere Zeit. Sven ist ja auch ein bisschen ruhiger geworden als früher, aber das ist ja auch das Alter. Glückwunsch an dieser Stelle an Sven für seinen Bambi.
Interessant, wie die Gagen vor 30 Jahren gewesen sind.
Das komplette Interview findet ihr in unserer kommenden Dezember-Print-Ausgabe.
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