Zehn Millionen Dollar Kopfgeld für Drogenbaron ausgesetzt

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Stolze zehn Millionen Dollar haben die USA auf den Anführer eines mexikanischen Drogenkartells ausgesetzt. Bei Ergreifung des 52-jährigen Nemesio Oseguera Cervantes alias „El Mencho“ soll der Betrag für Hinweise ausgezahlt werden, die zu seiner Verhaftung führten.

Der US-Justizminister Jeff Sessions ist der Meinung, dass das Kartell von „El Mencho“ mit dem Namen Jalisco Nueva Generación zu den fünf gefährlichsten transnationalen kriminellen Organisationen der Welt gehöre. Seit der Gründung 2011 soll die Vereinigung ein Vermögen von mehr als 50 Milliarden Dollar angehäuft haben.

In den mexikanischen Bundesstaaten ist so gut wie überall verwurzelt und hat Beziehungen zu anderen Verbrecherorganisationen überall auf der Welt. Jeden Monat soll das Kartell mindestens fünf Tonnen Kokain und fünf Tonnen Methamphetamin in die USA geschmuggelt haben.

Es werden auch 44 weitere Mitglieder des Kartells beschuldigt. Darunter auch der Sohn des Anführers, Rubén Oseguera González, auch bekannt als „Menchito“. Der 28-Jährige besitzt einen US-Pass und befindet sich seit 2015 in einem mexikanischen Gefängnis. Genauso wie die Frau von „El Mencho“, Rosalinda González Valencia. Sie wurde im Mai festgenommen und gilt als die Finanzchefin des Kartells.

Die US-Behörden haben neben dem Kopfgeld eine Telefonhotline, eine E-Mail-Adresse und einen Twitter-Account für Hinweise auf den Aufenthaltsort von „El Mencho“ eingerichtet. Wenn ihr also etwas wisst, zehn Millionen Dollar gebrauchen könnt und keine Angst vor einem mexikanischen Drogenkartell habt. Hier entlang.

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