Die Londoner Polizei musste am Wochenende einen illegalen Bootsrave stoppen. Rund 30 Leute hatten sich ein Kanalboot geschnappt und auf dem Fluss Lea eine wilde Party gefeiert.
Am frühen Samstagmorgen entdeckten die Beamten das Partyboot und gingen an Bord. Dort fanden sie etwa 30 Menschen und beschlagnahmten unter anderem Musik-Equipment, Schlüssel und Generatoren. 26 Beteiligte erwartet nun eine Geldstrafe in Höhe von 800 Pfund. Das ist bereits eine knackige Summe, doch für einen Raver kommt es wohl besonders dicke: Der 31-jährige Mann soll wenige Wochen zuvor ein ähnliches illegales Event organisiert haben und bereits dort erwischt worden sein. Wegen Verstößen gegen den Gesundheitsschutz wurde er vorläufig in Gewahrsam genommen, zudem erwartet ihn wohl eine Strafe von 10.000 Pfund.
Chief Inspector Pete Shaw, der sich um Verstöße gegen die Corona-Auflagen kümmert, sagte: „Es ist unglaublich enttäuschend, dass solche Vorfälle immer und immer wieder passieren, obwohl so viele Londoner sich aufopfern, um das Virus zu stoppen.“ Jeder Verstoß gegen die Regularien sei nicht nur ein großes Risiko für gefährdete Gruppen, sondern auch für die Polizeibeamten. Gegen den 31-jährigen Wiederholungstäter schießt Pete Shaw derweil besonders scharf. Er sei äußerst „gefährlich“ und ein hohes Sicherheitsrisiko für alle Beteiligten.
Abschließend bekundet Shaw: „Als Gesellschaft müssen wir alles Erdenkliche tun, um uns, unsere Familie und unsere Freunde zu schützen und den Druck auf den National Health Service zu senken.“
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Quelle: MyLondon, Metropolitan Police