Erst vor wenigen Tagen wurde eine Mitteilung veröffentlicht, die als schwerer Schlag für die Berliner Club-Szene gewertet werden kann: Der KitKat-Club und der Sage Club, beide ansässig an der Köpenicker Straße, müssen schließen, da der Mietvertrag nicht verlängert wurde.
Nun sind die Tränen (bei den meisten) mittlerweile getrocknet und gleichzeitig keimt ein neuer Hoffnungsschimmer auf. Wie der Tagesspiegel berichtet, könne der Fetisch-Club offenbar doch in seinen alten Räumlichkeiten bleiben. Der Eigentümer des Gebäudes befinde sich demnach in neuen Mietverhandlungen mit den KitKat-Betreibern, so der Haus- und Grundstücksverwalter Neil Howe.
Howe sieht die angeblich drohende Schließung der Clubs derweil als falschen Alarm und beruft sich auf die langjährige friedvolle Koexistenz auf dem Gelände, die sich nicht ändern soll. Der Verwalter ist zuversichtlich, dass es in absehbarer Zeit zu einem neuen Vertrag zwischen dem Eigentümer, einem Münchener Investor, und den Betreibern des KitKat-Clubs kommt. Er bestreitet auch, dass laut Clubcommission das gesamte Gelände verkauft und dort ein Hotel errichtet werden soll.
Sascha Disselkamp, seines Zeichens Besitzer des Sage-Clubs, zeigt sich von den Aussagen Howes hingegen irritiert. Von Verhandlungen zwischen Eigentümer und KitKat-Betreibern wisse er nichts, obwohl er in regelmäßigem Kontakt mit beiden Parteien stehe. Dennoch würde er eine Einigung, die den Verbleib der Clubs garantieren würde, selbstredend begrüßen.
Wir bleiben gespannt, wie sich das Ganze entwickelt und drücken die Daumen, dass die Clubs an Ort und Stelle bleiben können.
Das könnte dich auch interessieren:
KitKat-Club und Sage Club müssen schließen
Mehr Umweltschutz: Berliner Clubs sollen nachhaltiger werden
Nach Antrag der Linken: Eine weitere Partei fordert mehr Schutz für die Clubs