Es tut sich etwas in Großbritannien. Die britische Drogen-Reform-Institution Transform fordert, dass Kokain, Ecstasy und Amphetamine „nationalisiert“ werden. Die Drogen sollten ihrer Meinung nach legal in Apotheken verkauft werden, denn so könnte man den globalen Drogenhandel und die damit einhergehenden Verbrechen unterbinden.
Die Idee wird in einem neuen Buch mit dem Titel „How to regulate Stimulants: A practical guide“ präsentiert, dass von der non-profit Organisation veröffentlicht wurde. Das Vorwort wurde von der ehemaligen neuseeländischen Premierministerin Helen Clark verfasst. Dieses weißt unter anderem darauf hin, dass der „Krieg gegen die Drogen“ gescheitert ist und man sich ernsthaft damit auseinandersetzen müsse, wie man illegale Stimulanzien regulieren könnte.
In dem Buch wird auch ein konkreter Plan vorgestellt, wie eine legale Verschreibung von Kokain aussehen könnte. Einzelne Dosen für Erwachsene wären in markenfreien Verpackungen mit gesundheitlichen Warnhinweisen erhältlich. Es gibt auch Vorschläge für eine Regulierungsbehörde, die sich um die Lizenzierung der Drogenproduktion kümmern soll. Diese Organisation soll die Preise bestimmen und das Werben für Drogen verbieten.
Auch der ehemalige kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos steht hinter der Kampagne. Er hält die Legalisierung für die einzige Möglichkeit, die Mafia-Organisationen zu beschränken. Trotz allem Zuspruch gibt es natürlich auch Personen, die gegen die Legalisierung von Drogen sind.
Mehr Informationen unter: transformdrugs.org
We are delighted to share with you our new book, How to regulate stimulants: a practical guide.
You can read a free copy of the book online here: https://t.co/Ch9qyabsi1
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— TransformDrugPolicy (@TransformDrugs) October 20, 2020
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