Coronakrise: Petitionen im Fokus, Grenzen dicht

Rund um den Globus häufen sich weiter die Nachrichten zu dem Coronavirus.

Während in China der Statistikbehörde zufolge die Wirtschaft so stark, wie seit 30 Jahren nicht mehr einbricht, was auf einen Rückgang der Industrieproduktion um 13,5 Prozent zurückzuführen ist sowie Einzelhandelseinbrüche von 20,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum aber auch einen Investitionsrückgang um 24,5 Prozent, plante die Trump-Regierung wohl mit finanziellen Lockmitteln ein Exklusivrecht an den Forschungsergebnissen der Tübinger CureVac AG, rund um den SAP-Mitgründer und Mäzen Dietmar Hopp. Dieser erklärte dem „Mannheimer Morgen“ gegenüber allerdings, das dies nicht infrage käme, da ein möglicher Impfstoff „nicht nur regional, sondern solidarisch auf der ganzen Welt“ zum Einsatz kommen solle.

In Bayern ist seitens des Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) unterdessen in verschiedenen Kommunen der Katastrophenfall ausgerufen worden. Ebenso sein ein zehn Milliarden-schweres Medizin-Paket geplant und es sei denkbar, auch die Bundeswehrkrankenhäuser mit in die Anzahl der verfügbaren Krankenhausplätze mit einzubeziehen. In NRW sind seit heute alle Schulen und Kindertagesstätten geschlossen, einzig in Köln sollen diese bis Dienstag geöffnet sein, um die Betreuung übergangsweise sicherzustellen, so Armin Laschet (CDU) am vergangen Freitag.

Deutschland schließt außerdem die Grenzen nach Frankreich, Österreich und zur Schweiz. Ausnahmen gibt es für Berufspendler und Warenverkehr.

Auch über die verheerenden Folgen für Kulturbetriebe, mittlerer und kleinerer Natur haben wir bereits berichtet. Insbesondere für Freischaffende in diesem Bereich ist es mittlerweile schwer, die Auswirkungen aufgrund der Auftragseinbrüche noch zu kalkulieren. Über das Wochenende hinweg haben wir nebst zahlreichen Kommentaren von Veranstaltungsabsagen oder verschobenen Terminen, auch immer wieder den Aufruf zur Unterzeichnung verschiedenster Petitionen und Kampagnen gelesen. Drei davon haben wir euch hier verlinkt, falls ihr euch auch selbst an Herz fassen wollt und nicht nur wartend auf Besserung hoffen wollt:

Zuerst haben wir hier die wohl größte Petition zu diesem Thema, die sich an den Bundestag und das Finanzministerium richtet und mittlerweile schon über 180.000 Unterschriften zählt:

 

Als zweites führen wir die Crowdfunding-Kampagne der Clubcommission Berlin an:


Auch in Großbrittanien werden die Stimmen für eine finanzielle Untestützung der Event-Industrie immer lauter:
https://petition.parliament.uk/petitions/301186

Das könnte dich auch interessieren:
Dave Clarke spricht Klartext zu Festivalabsagen wegen Coronavirus
Ein Drittel aller Berliner Coronavirus-Erkrankten steckte sich in diesem Club an
Coronavirus: Trump beschließt Einreiseverbot für Reisende aus Europa, Rampage verschoben