Dealer springt von Brücke, um Polizei zu entkommen

Dealer springt von Brücke, um Polizei zu entkommen / Bild von Artem Sapegin auf Pixabay

Ein 29-jähriger Drogendealer war vergangene Woche mit seinem schwarzen VW auf der A100 unterwegs. Dummerweise hatte er seine Fenster geöffnet, weshalb eine Zivilstreife, die neben ihm fuhr, einen markanten Marihuana-Duft vermerken konnte.

Als die Beamten sich zu erkennen gaben, zeigte sich der Verdächtige kooperativ und stoppte sein Fahrzeug zunächst. Man wollte ihn auf der Beusselstraße kontrollieren. Die Aufforderungen aus dem Auto auszusteigen, wurden aber ignoriert. Plötzlich gab der Mann Gas, fuhr einige Meter weiter und stoppte abrupt auf der Ludwig-Hofmann-Brücke, die über den Westhafenkanal führt.

Der 29-Jährige sprang mit einer großen Sporttasche aus dem Wagen, rannte zum Geländer und sprang einfach ins Wasser. Die Tasche öffnete sich dabei, die Drogenpäckchen purzelten nur so heraus und trieben anschließend auf der Wasseroberfläche. Ein Polizist sprang sofort hinterher und forderte den jungen Mann auf, aus dem Kanal zu kommen. Da es wohl keinen anderen Ausweg gab, stellte sich der Mann der aussichtslosen Situation, kletterte aus dem Wasser und wurde schlussendlich festgenommen.

Währenddessen wurden die Gras-Tütchen aus dem Kanal gefischt. Auch die Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei waren mittlerweile vor Ort, um die Beamten zu unterstützen. Insgesamt konnte rund ein Kilogramm Marihuana sichergestellt werden. Die Wohnung und der VW des Mannes wurden durchsucht, es konnten aber keine weiteren Beweismittel entdeckt werden.

Ein Verdacht des Betäubungsmittelhandels ist nicht weit hergeholt und der 29-Jährige wird sicher verurteilt werden. Eine gute Geschichte reicher ist er aber auch…

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