Drogenbeauftragte will Sechs-Gramm-Grenze für Cannabis

In Zukunft soll der Besitz von bis zu sechs Gramm Cannabis in ganz Deutschland keine Straftat mehr sein. Also sogar in Bayern. Die Bundesdrogenbeauftragte spricht sich dafür aus, da mit der Entkriminalisierung von Kleinstmengen Polizei und Justiz enorm entlastet werden würden.

In den meisten Fällen – und natürlich abhängig vom Bundesland – wird beim Besitz von bis zu sechs Gramm Cannabis bereits von einer Strafverfolgung abgesehen. In Berlin sind es sogar bis zu 15 Gramm – nachzulesen hier. Und nun hat die gute Frau Ludwig (CSU) sich auch endlich dafür ausgesprochen, den Besitz von sechs Gramm bundesweit nur als Ordnungswidrigkeit anstatt als Straftat zu verfolgen. Sprich, es ist im Prinzip wie Falschparken. ABER: euer Weed wird euch dennoch abgenommen.

Die Drogenbeauftragte sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Vertretbar wäre aus meiner Sicht eine Grenze von sechs Gramm – und zwar bundesweit. Ein Grenzwert, über dem der Besitz von Cannabis auch in Zukunft als Straftat und nicht als Ordnungswidrigkeit geahndet werden sollte, muss mit Bedacht festgelegt werden, denn er hat eine gewisse Signalwirkung und einen Einfluss auf das Konsumverhalten.“

Ist klar, Cannabis ist ja schließlich kein Brokkoli.

Quelle: spiegel.de

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