
Mit „Free Party: A Folk History“ erscheint in absehbarer Zeit eine via Kickstarter finanzierte Dokumentation über die britische Free-Party-Bewegung (vergleiche: Freetekno), die sich in den frühen 1990er-Jahren bildete und sich gegen die Kommerzialisierung der Rave-Kultur richtete.
Frei nach dem Motto „Techno ist für jeden da“ organisierte man kostenlose Raves im ganzen Land, zu denen zunächst hunderte und später zehntausende Menschen anreisten. Eines der Highlights: Castlemorton Common im Mai 1992 – „Eine Woche lang in den Fernsehnachrichten, 20-60.000 Leute feierten sieben Tage am Stück“.
Doch das bunte Treiben der Free-Party-Bewegung geriet schon bald ins Stocken, denn das britische Establishment und die Medien nahmen die Bewegung ins Visier – es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Verhaftungen. Der im Jahre 1994 vom Gesetz verabschiedete Criminal Justice and Public Order Act dämmte DiY, Fund-e-Mental, Spiral Tribe & Co. dann endgültig ein.
Doch auch 30 Jahre später ist diese Geschichte von Freiheit und Rave-Musik nach wie vor aktuell und vor allem hochinteressant. Die Dokumentation „Free Party: A Documentary“ kann nun dank Kickstarter-Einnahmen in Höhe von bisher rund 15.000 Euro finanziert und umgesetzt werden.
Unterstützen könnt ihr das Projekt hier – da gibt es auch einen Trailer zu sehen.
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