Gift-Kokain führt bei 17 Menschen zum Tod

Gift-Kokain führt bei 17 Menschen zum Tod

In Buenos Aires in Argentinien sind mindestens 17 Menschen gestorben, nachdem sie gepanschtes Kokain konsumiert haben. Weitere 56 Drogenkonsumenten wurden mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht. Die Zahl der Opfer könnte noch weitaus höher liegen.

Das vergiftete Kokain wird offensichtlich in einem Vorort von Buenos Aires verkauft. Ein Beamter der Zeitung „La Nacion“ sagte, dass er sowas noch nie erlebt habe. Es werden immer mehr Personen mit kritischem Gesundheitszustand in Krankenhäuser gebracht. Es gibt auch Hinweise, dass Menschen auf der Straße oder zu Hause sterben. Die Zahlen sind aber noch völlig unbekannt.

Scheinbar hatten die meisten Opfer die Drogen beim selben Dealer gekauft. Polizisten konnten in einer Tüte und an einem Geldschein Reste der Drogen feststellen. Laut ersten Ermittlungen hat ein konkurrierender Dealer die Drogen vergiftet, um den Rivalen aus dem Geschäft zu drängen. Es wurde geraten, in den letzten 24 Stunden gekaufte Drogen nicht zu konsumieren.

Des Weiteren wird angenommen, dass die Konsumenten statt Kokain das Opiat Fentanyl konsumiert haben. Fentanyl ist extrem und stark und führt deshalb oft zu Überdosen. Die Droge ist einer der Treiber der Opiod-Krise in den USA.

In Argentinien bekriegen sich die großen Drogenkartelle zwar nicht wie im Rest von Südamerika. In vielen Armenvierteln im Umland der Metropolen wird aber heftig um die Vorherrschaft gekämpft. Drogen werden aus regelrechten Bunkern verkauft, die oft Villas genannt werden.

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