Illegale Party in Frankreich: Polizei und 500 Raver lieferten sich Katz-und-Maus-Spiel

Symbolbild

Noch immer gilt in in unserem Nachbarland Frankreich aufgrund der vielen Corona-Neuinfektionen ein strikter landesweiter Lockdown. Daran halten tut sich jedoch längst nicht jeder, was nun ein Vorfall am vergangenen Wochenende beweist.

In einem kleinen Dorf in der Bretagne hat die französische Polizei in der Nacht zum Samstag einen illegalen Rave mit 500 Personen aufgelöst. Gegen 1 Uhr nachts bereiteten die Beamten dem verbotenen Tanzvergnügen ein Ende und beschlagnahmten das Equipment der Feiernden. Doch damit war keinesfalls Schluss, denn es folgten Szenen, die sich wohl am besten mit einem „Katz-und-Maus-Spiel“ beschreiben lassen: Die Raver wechselten laut Polizeibericht kurzerhand den Standort und versammelten sich in einem Nachbardorf, wo die Party weitergehen sollte. Doch auch hier konnte die Polizei letztlich erfolgreich intervenieren und dem bunten Treiben einen endgültigen Riegel vorschieben.

Das Resultat der verbotenen Veranstaltung: 300 Verstöße gegen Corona-Restriktionen, vier registrierte Drogendelikte und zwei Fälle von Fahren unter Drogeneinfluss.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Frankreich derzeit bei etwa 300 Infektionen pro 100.000 Einwohnern. Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch hier eine Corona-Notbremse, die allerdings erst bei einer Inzidenz von 400 greift. In den folgenden Wochen sind deshalb sukzessive Lockerungen geplant, die etwa die Öffnung von Kultur-, Sport und Gastronomieeinrichtungen vorsehen.

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Quelle: n-tv