Der Trend geht in eine härtere Richtung. Dem Jahresbericht des International Music Summit zufolge geht das Hörverhalten vieler Dance-Music-Fans in Richtung eines härteren Sounds als im vergangenen Jahr. Der International Music Summit wurde 2007 ins Leben gerufen, um einen Eindruck über die Entwicklung der Szene zu erhalten und neue Denkanstöße zu geben. Mittlerweile werden mehrere Konferenzen im Jahr abgehalten, wobei das Haupttreffen im Mai in Ibiza stattfindet. Dort wird auch der jährliche Bericht, der die Veränderungen innerhalb der Szene statistisch untersucht, veröffentlicht. Dazu werden unter anderem die Beatport-Charts für jedes Quartal ausgewertet. Zu Beginn der Auswertungen im Jahr 2014 interessierten sich die meisten Hörer eher für melodischere Genres wie Deep House oder Tech House. Angeführt wurde die Liste von Musik, die auf Beatport als Deep House bezeichnet wird. Jedoch konnte sich Deep House nicht lange an der Spitze halten, da die Präferenzen der Hörer schon im Jahr 2014 etwas härter wurden und Deep-House-Produktionen von Tech-House- und Techno-Produktionen von der Spitze verdrängt wurden. Deep House hielt sich allerdings noch vor den Produktionen, die von Beatport als House bezeichnet wurden. Der Trend zu härterer Musik setzte sich im Jahr 2015 und 2016 fort. Mit Beginn des zweiten Quartals 2016 überstiegen die Verkäufe von Techno-Produktionen die Verkäufe von Tech-House-Produktionen. Da die meisten Mp3-Verkäufe der elektronischen Musik über Beatport ablaufen, kann man wohl behaupten, dass Techno wieder im Kommen ist. Stellt euch auf ein tolles Techno-Jahr ein! Wer sich mehr mit dem IMS Business Report beschäftigen möchte, findet ihn hier: www.internationalmusicsummit.com/business-report.
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