Die meisten werden den gebürtigen Kasseler wahrscheinlich am ehesten unter seinem Alias Efdemin kennen. Doch unter seinem Klarnamen Phillip Sollmann entfernt sich der Klangkünstler und ehemalige Stipendiat des Goethe-Instituts von seinen technoiden Einflüssen und widmet sich der Rekontextualisierung seltener historischer Instrumente der Klangforschung Hermann von Helmholtzes aus dem 19. Jahrhundert. „Monophonie“ nennt sich dieses Projekt, genauer geht Sollmann darin auf die mikrotonalen Instrumente von Harry Partch (US-amerikanischer Komponist) und metallischen Klangskulpturen von Harry Bertoia, einem italoamerikanischen Künstler, Tonkunst-Bildhauer und Möbeldesigner, ein.
Erstmals in 2016 komponiert und 2017 an der Berliner Volksbühne uraufgeführt, ist Sollmann auf der Suche nach den autarken Harmonien der einzelnen Klänge, wodurch aus melodischen und rhythmischen Strukturen, eigene Klangbilder fernab des Gewohnten entstehen. In neun Stücke unterteilt, erstreckt sich „Monophonie“ von Repetitiven, über melodische Schlaginstrumente und Orgeln bin hin zu klaren, hellen Klangmustern.
Noch vor einem Jahr hat Sollmann unter seinem Alias Efdemin sein gefeiertes Album „New Atlantis“ auf Ostgut Ton veröffentlicht.
Review: Efdemin – New Atlantis (Ostgut Ton)
„Monophonie“ erscheint am 15. Mai unter dem Ostgut-Sublabel A-Ton in digitaler Form sowie als Doppel-Vinyl und CD.
Tracklist:
1. Chance
2. Rara
3. Micro
4. Motor
5. Stutter
6. Tape
7. Plain
8. U / O
9. Mono
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Foto: © Yasmina Haddad