Silvester in Berlin! Gute Vorsätze, unzählige Partys …

Silvester in Berlin! Gute Vorsätze, unzählige Partys...
Silvester in Berlin! Gute Vorsätze, unzählige Partys…

Silvester in Berlin! Gute Vorsätze, unzählige Partys, Outfitfragen, tiefe Gedanken, Rausch, Raketen – alle Jahre wieder! Da haben wir gerade erst Muttis Weihnachtsbraten verdaut und werden schon wieder auf die Tanzflächen der Nacht gelockt … Ich sitze hier, tippe und höre nebenbei den neuen BONDI Track, „Fallin”. Versetzt in eine spontane „ÜberdasJahr2015NachdenkundWeltrettstimmung“, kann ich mich nicht davon abhalten euch, an den Gedanken dieser spontanen Stimmung zum Jahreswechsel, teilhaben zu lassen. Nun folgt also vorerst, Teil 1, mein „kleiner“ „Weltretterappellgedankenabschnitt“, bevor es zu Teil 2, den so wichtigen und begehrten “Berlin-Silvester-Ausgehtipps” geht. (Ihr dürft natürlich auch direkt zu Teil 2 scrollen – verquatscht euch dann nur nicht, falls wir uns einmal zufällig sehen sollten; Kleines Zwinkern bitte dazu denken!)

TEIL 1 – WIR, MENSCHENRECHTE, FACEBOOK, IS UND EIN LÄCHELN HIN ZUR MUSIK

Vor kurzem, am 10.12., war der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948, durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet worden ist. Einige aus meiner Facebookfreundesliste posteten dies auf ihrem Profil. Sie taten kund wie sehr sie sich und ihre persönliche Freiheit, in diesem Jahr, von NSA und Vorratsdatenspeicherung, oh und natürlich, von den Facebook – Datenschutzrichtlinien, bedroht fühlten. Ebenso hätten sie große Angst vor den ganzen IS-Terroristen, die sich neuerdings, als Flüchtlinge getarnt, bei uns aufhielten. Gott sei Dank reicht es ja bei FB aus auf die PW zu posten, dass man den neuen Richtlinien widerspreche und es bitte lieb sein möge. Keine Angst lieber Maximilian-Alexander-Ignaz-Johann von Freiheit, dass Du täglich Werbung für die blauen Pillen bekommst liegt auf gar keinen Fall an Deinen Likes auf der Erektionsstörungsseite. Vielmehr wird die NSA Dich ausspioniert haben und die Daten direkt an die Marketingabteilung der Pharmaindustrie weitergeleitet haben. Ach ja es ging ja eben um Menschenrechte, der Panzer aus Syrien hat soeben gepostet, dass er 92:0 führt. Auf meiner FB-Startseite lese ich, dass die ganzen Flüchtlinge doch besser da in Syrien hätten bleiben und kämpfen sollen, verdammte Feiglinge! Verdammte Feiglinge, die auf der Flucht über das Mittelmeer, ihr Leben riskieren, ausschließlich um uns unseren Wohlstand und unsere Sicherheit zu rauben. Also mal ehrlich, wir können die doch nicht alle retten! Selbst wenn wir wollten!
Sollen die fiesen Flüchtlinge ihr Leben, ohne Menschenrechte, ihren vielleicht, drohenden Tod, in ihrer zerstörten Heimat, doch einfach, in Würde, als vom Schicksal bestimmt, annehmen. Wir nehmen unser Schicksal, in einem friedvollen, demokratischen Staat zu leben, doch auch, fast, na ja hin und wieder, ohne zu Murren, an. Unsere Menschenrechte haben wir uns ja schließlich, von 33-45, hart erkämpft.
Sarkasmus off! Bis 1932 sind mehr als 6 Millionen Deutsche ausgewandert. Wie viele Menschen sind damals aus der ehemaligen DDR in den Westen geflüchtet um dem dortigen „Unrechtsregime“ zu entkommen?! Einige erwarten, vom bequemen Sofa aus Kund getan, dass diese Menschen, Zivilisten, in ihrem Land bleiben und kämpfen?! Wir erwarten, dass diese Menschen kämpfen und gleichzeitig beschäftigt uns im Grunde einzig unsere eigene Angst, unsere Angst etwas von unserem Luxus einbüßen zu müssen oder gar selbst in Gefahr zu geraten, die Angst unsere gefühlte Sicherheit könne bröckeln. Eilmeldung: Eine wirkliche Sicherheit gibt und gab es im Leben nie. Auch aus Angst schauten unsere Großeltern oder unsere Urgroßeltern damals fort. Ängste sind verständlich und ja es gibt viele Probleme. Ich finde, dass wir alle kämpfen müssen, gemeinsam, nicht mit Waffen, sondern indem wir keine Angst vor dem Terror zeigen. Wir dürfen nicht zögern Menschen in Not, zu helfen, schon damit unsere Vorstellung von Menschlichkeit, unsere Werte, unsere Demokratie, nicht wie hohle Luftblasen zerplatzen. Ohne Taten sind dies nicht mehr als wertlose Worte. Ihnen ihren Wert zu verleihen ist die Aufgabe jedes Einzelnen von uns. Ich würde mir wünschen, dass wir ab und an innehalten würden und zu schätzen wüssten wie verdammt gut es uns geht. Und, dass daraus vor allem auch eine Verantwortung zum Handeln erwächst! Egal worum es geht, wir neigen schnell dazu auf die Politik zu schimpfen, blind der Presse zu glauben, und mit Vorliebe das zu glauben, was in unsere eigene Theorie passt. Im Grunde sind es aber wir, die dabei zu oft unsere Selbstverantwortung vergessen. Die Selbstverantwortung selbst zu denken, zu hinterfragen und zu schauen was wir persönlich ändern könnten. Ich meine damit nicht, dass wir nun alle, in der U-Bahn, auf Terroristenjagd gehen sollten. Wie wäre es mit einem Einkauf für die Nachbars-Omi, mit einer kleinen Sachspende an einen Bedürftigen oder mit einer Stunde ehrenamtlicher Tätigkeit. Ich würde mir für das neue Jahr wünschen, dass wir täglich unsere ganz persönlichen Möglichkeiten nutzen, die Welt, ein klitzekleines bisschen besser zu machen. Wie wär es direkt an Silvester zu beginnen, mit einem Lächeln für die Thekenkraft, die uns so lange warten lässt, mit einem Lächeln für den Türsteher, der nichts für den Einlassstop kann und mit einem Lächeln für den Touristen, der uns das fünfte mal fragt ob wir wirklich, so richtig, in Berlin leben würden…
Vielleicht können wir in dieser verrückten Zeit mit einem Lächeln beginnen und damit schon viel bewirken. Wir sollten, besonders in dieser Zeit, die Wurzeln der elektronischen Musik, einer Musikrichtung, die von jeher, Menschen jeglichen Glaubens und jeglicher Couleur, jeglicher menschlicher Daseins-und Ausdrucksform verbindet, hoch halten und leben. Damit nun,entspannt lächelnd, dass der Gedankenteil, geschafft wäre, zum Teil 2. meines Berlin-Silvester-Berichts.

berlin caro 2TEIL 2 – DIE PARTYS ZUM LÄCHELN UND ZUM NEUEN JAHR

Beginnen möchte ich mit einer Premiere, der „WER KOMMT, DER KOMMT“…oder…“NEUJAHR MIT DEN ALLERLIEBSTEN“!
Dazu lädt erstmalig, niemand geringeres ein als das in Berlin allseits geschätzt-geliebte EMPRO-COCO-DUO. Wenn man die Partys der beiden kennt weiß man, dass man auf entspannte, tolle Menschen und einen hochwertigen, freudigen „Nachvorntanzsound“, vertrauen darf. Stattfinden wird das Ganze auf der MS HOPPETOSSE, Eichenstrasse 4, „ganz ohne den silversterlichen Schnickschnack, Gedrängel und Stressfaktor.“
Los geht´s nach dem ruhigen Hineinfeiern daheim, was die meisten Berliner bevorzugen, am 1.1.16, um 6Uhr in aller Früh und Frische. Das Ende wird sich wohl nicht vor Sonntag anbahnen. An den Decks erwarten euch u.a. Bee Lincoln, Coco Berlin, Daniel Kirchner, DeKai, Empro, Fabian Drews, Johannes Froehlich, Guido Schneider, How-E, Kilian, Kuba u. , Marcor, Morris & Plastiksoul, Muraki Yusuke, SiD, Stan Starry, TheBastian u. The Mony.
Der Eintritt beträgt, mehr als faire, 15,-Euro, die Tickets gibt es an der Morgenkasse.

Weiter geht´s mit der nächsten Premiere. Das SCHLEUSENUFER NYE FESTIVAL auf der LohmühleninselKreuzberg. BURG SCHNABEL feiert Cluberöffnung. Falls ihr euch nicht nur auf elektr. Musik festlegen wollt oder vielleicht einen RnB Floor braucht, um ein paar Freunde zu beglücken, wäre diese Party perfekt. Es erwarten euch 5 bunte Floors mit House, Techno, Hip Hop Classics und Funk&80s, inklusive Aussicht auf Spree und Fernsehturm. Auf den elektronischen Floors erwarten euch u.a. Kevin Fink aka Funksignal, Daniel Dreier, Jan Häusler, John Gham, You and Alex u. Kushkoswki. Zudem dürft ihr euch auf echte Gaukler, Artisten und auf ein ebenso echtes Jahrmarkt-Karussell, freuen. Versprochen werden „junkelfunkelnde Lichtblitze als optische Leckerbissen im Schauspiel der Sinne.“
Die Feierei startet klassisch am 31.12., um 20.00Uhr und wird 3 Tage „durchgezogen“, „durchgezogen“ natürlich fröhlich, frisch, mit viel Bass, ganz im Berliner Sinne. Die Location findet ihr am Schleusenufer 3, der Eintritt an der Abendkasse beträgt 20,- Euro.

Next Tipp ist die NEW YEARS CELEBRATION im CHALET, am Schlesischen Tor. Diese Nacht steht ganz und gar unter dem Stern des DETROIT-TECHNO. Mr. Kevin Saunderson himself wird das schwarze Gold für euch schubsen. Kann eigentlich nur megagut werden!
Im zauberhaften Gartenbereich des Chalets könnt ihr um Mitternacht das Feuerwerk und eine funkelnde Lichtshow bewundern.
Die 5 Tage BassSpaß a la Detroit starten bereits am 29., allerdings könnt ihr jederzeit einsteigen. Außer der Detroit-Legende Saundersen, legen noch Jeremy Underground, Joey Anderson, Djebali, Frag Maddin, Baron Castle, Yannick Robyns, Dean Driscoll, Devan, Joe Kay, Sebastian Klenk, Maralina David, Jack Haighton, High Had, Jan Carlo, Marcellus Pittman, Robert Owens, Eli Verveine, stevn.aint.leavn, Marius Krickow u. Jonathan Ritzmann für euch auf. Eintritt: 15,-Euro.

Wer es roh mag der sollte dem ://ABOUT BLANK, am Markgrafendamm 24c, die Ehre erweisen. DESTINATION BLANK. Ein roher Club voller Charme, ein Club der euch auf eine irrlichternden Reise, technoistischer Breite, einlädt. Eine Frau als Headliner, die für straighten, ursprünglichen Sound, fernab von der zur Zeit immer noch beliebten und weit verbreiteten „Aalglattmasterei “garantiert das Rohe in Perfektion.
Helena Hauff bevorzugt ihre Platten, wie auch die anderen DJs dieser Nacht. Es gibt House und Techno mit Akmê, Alex.Do, Barnt, Barbara Hofmann b2b Jessamine, cf2016, Charlie Smooth, Compadre Blanquistador, Courtesy, Diwa, Diva XS, Dr. Rubinstein, Emily, Erwan, Hagen Richter, Helena Hauff, Hinode (live), HW Rhapsody, Kvrt, Map.ache, Natascha Kann, Resom, Rotciv, Samuel Gieben, Spule Bywerk, Wasn & Wunderwaffel. Die Reise startet in der Silvesternacht um 1.00Uhr und endet am 2.1. Abendkasse: 25,-Euro.
Was mich persönlich besonders freut ist, dass ich euch die „GEIST IN THE MIX PARTY“ der IPSE vorschlagen kann.
Das ist so besonders, weil endlich klar ist, dass es unsere geliebte Ipse, vor dem schlesischen Tor, auch im Jahr 2016, weiterhin geben wird. Das wird in der Silvesternacht, wohl mehr als tausendfach, trunkelntosendtoll gefeiert werden. Ins neue Jahr rollen den Bass hier, u.a. Ellen Alien, Magda, Jazzil, Phil Weeks, Valentin Stip, Heartthrob, Bruno Pronsato (live), Benoit & Sergio (live), Magda und Skinnerbox (live). Die IPSE öffnet am 31.12. um 22.00Uhr, geschlossen wird erst am 3. Die erste Nacht für 18,-Euro. Nutzt dazu den VVK, der noch bis zum 31., auf Residentadvisor läuft, dann spart ihr euch die AK.

Und nun zu guter Letzt: DIE GROßE PARTY ZUR GROßEN LIEBE – TECHNO, TECHNO, TECHNO! Ein TECHNO-FEST der Superlative im ARENA CLUB. Die zweite Auflage des HYTE Berlin NYE Weekenders. Der Arena Club, beherbergt im historisch bedeutsamen Kesselhaus, ist wie geschaffen für dieses Fest. Industrielle Roughness, gepaart mit verwinkelten Ecken für die tiefgründig, lieblich, verkorksten Gespräche, die in solchen Nächten nie fehlen dürften. Die HYTE bietet für mich das absolute Gewinner-Line-Up des diesjährigen Berliner Neujahrbeginns. Die Verfechter des “real” Techno sind u.a., Chris Liebing, Robert Hood, Radio Slave, Janina, Molly, Ferro, Alex & Digby, Ricardo Villalobos, Sonja Moonear, Tobi Neumann, DeWalta, Boris Werner, Evan Baggs, Robin Orde, Adam Beyer, Pan-Pot, Sebo K, Cuartero, Mar-T, Loco Dice, Appolonia, Henrik Schwarz(live), Truncate, Monoloc, Nastia, ROD und Benny Rodrigues. Vom 29.12. – 3.1. wird die Arena definitiv zum Olymp der Technogötter! Kostenpunkt: 30,-Euro.

Ich wünsche euch einen Start in das neue Jahr, genauso wie ihr es euch wünscht, ob beim Technotanzcafè, schlafend im Bett oder beim Bleigießen mit eurem Meerschweinchen. Bleibt ihr selbst im neuen Jahr! Entspannt euch, genießt das Leben und vergesst vor allem das Lächeln nicht! Wir sehen uns auf der HYTE, vielleicht auch auf der „Wilden Sechzehn“ im Sisy, beim Glühen der Heide(kuchen), am Freitag im AVA, um unserem Criminal-Bassline-Lieblingsloverboy, Herrn Vom Feisten, zu lauschen oder, oder, oder…
Jede Sekunde eures Lebens möchte angemessen von euch genossen, geachtet und in den nächsten Tagen vorzugsweise, gefeiert werden!

 

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