Soldatin teilt Hasch-Muffins an Kameraden aus

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Eine kanadische Soldatin soll bei einer Feuerübung Hasch-Muffins an ihre Kameraden verteilt haben. Ihr droht nun eine Haftstrafe, weil ein Militärgericht sie schuldig gesprochen hat. Der Vorfall hat sich bereits 2018 ereignet.

Sie hat acht Kameraden ihrer Einheit das berauschende Gebäck verabreicht. Natürlich wusste niemand außer ihr, dass sich die verbotene Substanz in den Muffins befand. Zwar hatte die Soldatin auf „nicht schuldig“ plädiert, doch das Gericht sah die Vorwürfe als erwiesen an.

Im ungünstigsten Fall sieht sich die Frau einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren wegen unehrenhaften Verhaltens gegenüber. Es ist aber noch unklar, ob sie wirklich hinter Gitter muss. Im November soll dann erst das genaue Strafmaß festgelegt werden.

Im Prozess wurden 16 Zeugen angehört. Die Soldatin war nach deren Aussagen für die Kantine verantwortlich. Die Muffins wurden zuhause gebacken und dann an die anderen Soldaten verteilt.

Die berauschten Soldaten berichteten, dass sie sich nach dem Genuss der süßen Köstlichkeit „betrunken, ängstlich, erschöpft und verwirrt“ fühlten. Darüber hinaus konnten sie sich nicht mehr auf ihre Aufgaben konzentrieren. Das war besonders gefährlich, da die Mitglieder der Einheit während einer Übung mit scharfen Waffen hantierten.

Die positiven Tests der Soldaten und eines Muffin-Förmchens reichten aus, die Frau für schuldig zu befinden. Da sie von mehreren ihrer Kameraden frauenfeindlich beschimpft wurde, gab es offensichtlich schon länger Probleme in dieser Einheit.

Von der Verteidigung wurde argumentiert, dass das Unwohlsein der Soldaten durch die Hitze kam. Außerdem wurde angezweifelt, dass ein einzelnes Muffin-Förmchen mit Spuren von Cannabis nicht ausreiche, um die Angeklagte zu verurteilen. Die restlichen Förmchen waren nicht mehr aufzufinden.

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