Künstlervereinigung schlägt Alarm: Streaming wird für Artists immer ertragsärmer

Die Ivors Academy and Musicians Union, eine britische Künstler-Assoziation, hat eine Statistik veröffentlicht, die nichts Gutes verheißen lässt.

 

Die Ergebnisse zeigen, dass 82 Prozent der Künstler im Jahr 2019 weniger als 200 Pfund (220 Euro) durch Streaming-Einnahmen generieren konnten. Die unschöne Erhebung kann als Indiz für ein zunehmendes Ungleichgewicht in der Streaming-Landschaft betrachtet werden, die insbesondere von den großen Anbietern wie Spotify & Co. dominiert wird und für die Künstler immer unrentabler wird.

Für die Statistik wurden etliche Künstler befragt, deren Streaming-Aufrufe sich zum Teil maßgeblich unterscheiden. Einer der Artists sagte: „Ich habe viele Songs geschrieben, die permanent auf den Streaming-Plattformen vertreten waren…Diese Songs haben zwar Millionen von Streams generiert, aber quasi keine Erträge für mich.“

Die Umfrage ergab außerdem, dass sich etwa 43 Prozent der befragten Künstler einen zusätzlichen Job außerhalb des Musik-Business suchen mussten, um über die Runden zu kommen. Und das war noch vor der Corona-Pandemie. Wie diverse Statistiken und Umfragen zeigen, hat sich die Situation für die Künstler zusehends verschlimmert. Eine Studie von Help Musicians UK  ergab beispielsweise, dass 55 Prozent der professionellen Musiker überhaupt keine Einnahmen während der Pandemie generieren konnten.

 

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Quelle: Ivors Academy and Musicians Union, Weraveyou