Luxemburg will als erstes Land in der europäischen Union Cannabis komplett legalisieren. Dieser Schritt könnte auch Auswirkungen auf Deutschland haben. Das Großherzogtum macht den ersten Schritt Richtung Cannabislegalisiserung und will den Umgang mit Cannabis erlauben.
Wenn man sich legal mit Cannabis beschäftigen will – das heißt anbauen, konsumieren, kaufen und verkaufen – muss man entweder nach Uruguay oder nach Kanada gehen. In einigen Ländern wie zum Beispiel den Niederlanden kann man zwar Cannabis konsumieren, der Anbau ist komischerweise aber nicht erlaubt oder zumindest streng reguliert. Luxemburg ist nun das erste Land in der EU, das Cannabis vollständig legalisieren will.
Man erhofft sich dadurch einen Rückgang der mit Cannabis einhergehenden Kriminalität. Die Legalisierung soll auch eine Qualitätsgarantie sichern und die Gefahren für die Konsumenten erheblich reduzieren. Ein Großteil der steuerlichen Einnahmen soll in die Suchtprävention fließen.
Es steht bereits fest, dass in Zukunft jeder Erwachsene in Luxemburg Cannabis für den persönlichen Gerbauch anbauen, kaufen, besitzen und konsumieren darf. Die genauen Rahmenbedingungen sind aber noch nicht geklärt. Dafür will der Gesundheitsminister nach Kanada reisen und sich einen Eindruck verschaffen. Ein Austausch mit den Niederlanden ist auch geplant.
Daraufhin soll ein Gesetz entwickelt werden. Die Regierung nimmt sich aber die nötige Zeit, um alles korrekt durchzuführen. In Deutschland gilt Cannabis weiterhin als illegales Rauschmittel, aber vielleicht lassen sich Angie und Co. ja von unserem Nachbarn inspirieren.
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