Beim Drogenschmuggel über die Grenze ist ein gewisser Einfallsreichtum gefragt. Da gibt es fast nichts, dass man noch nicht gehört hat. Drogen in Bananenkisten, Drogen in Wurstmaschinen oder Drogenpäckchen, die einfach auf irgendwelchen Inseln angespült werden. Offensichtlich wird das Zeug tonnenweise verschickt und die Schmuggler lassen keine Möglichkeit aus ihr Geschäft auszuführen.
Nun haben Behörden in Guatemala und Kolumbien in zwei verschiedenen Einsätzen insgesamt 2,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Zum einen wurden 500 Kilogramm am Flughafen von Bogotá entdeckt. Die Ladung war in Waschmaschinen versteckt und sollte auf die kolumbianische Insel San Andrés gebracht werden. Nach Angaben der Polizei sollte es von dort mit Schnellbooten in die USA gelangen.
#ÚltimoMinuto así cayó el cargamento más grande de cocaína del “Clan golfo” en el @BOG_ELDORADO que pretendía partir rumbo a San Andrés en un avión de carga. #ElQueLaHaceLaPaga #TodosContraElNarcotráfico @PoliciaColombia pic.twitter.com/oyWijYWOaR
— Policía Antinarcóticos (@PoliciaAntiNar) November 4, 2018
Die anderen zwei Tonnen aus Kolumbien wurden in der Karibik in Tauchbooten von der guatemaltekischen Marine gestoppt, wobei drei Kolumbianer festgenommen wurden. Auch diese Ladung war wohl für den US-amerikanischen Markt bestimmt. Einen höheren zweistelligen Millionenbetrag hätten die Drogen auf dem Schwarzmarkt eingebracht. Die sogenannten Narco-U-Boote sind eine beliebte Möglichkeit Kokain zu schmuggeln.
Im Jahr 2017 wurden von guatemaltekischen Sicherheitskräften insgesamt 13,7 Tonnen Kokain sichergestellt. Die beschlagnahmten zwei Tonnen sind also nicht zu verachten. Jedoch geht das US-Außenministerium davon aus, dass im selben Jahr 1400 Tonnen erfolgreich in die USA geschmuggelt worden.
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